Ich glaube an unser Team!

In die Playoffs durch die Hintertür Pre-Playoff – diese Marschroute haben die Coaches den HCI-Cracks vorgegeben. Die Enttäuschung über das Nichterreichen der Top 6 ist Geschichte, jetzt gilt der volle Fokus auf die Duelle mit den Vorarlbergern. Obwohl die Bilanz der Haie gegen die Pioneers in dieser Saison für die Tiroler spricht (drei Siege, eine OT-Niederlage) dürfte die Best-of-three-Serie hart umkämpft werden. Die Haie bauen dabei auf den Heimvorteil. Seit die Vorarlberger in der Liga sind, haben die Tiroler alle vier Heimspiele gegen die Pioneers gewonnen. Bei einem allfälligen dritten Spiel hätten die Haie wieder Heimvorteil.

HCI-Stürmer Dario Winkler bestreitet morgen sein insgesamt 300. Ligaspiel (162 für den HCI, 92 für Salzburg, 46 für die Caps). Wir haben vor seinem Jubiläum mit ihm gesprochen.

Die Pre-Playoffs gegen die Pioneers – was erwartest du?

Es wird sicher knüppelhart. Die Pioneers sind in diesem Jahr eine sehr gute Mannschaft. Das haben wir in allen vier Duellen zu spüren bekommen, und uns nie leichtgetan. Aber auch wir haben Qualität. Ich glaube fest an unser Team, und dass wir den Playoff-Einzug schaffen. Wir werden jedenfalls unser Bestes geben.

300 Ligaspiele – wie fühlt sich das an?

Komisch! Ich erinnere mich noch sehr gut an mein erstes Spiel mit Salzburg auswärts gegen Fehervar. Damals trug ich noch ein Gitter, weil ich zu jung für ein Halbvisier war. Oder an meine ersten beiden Tore gegen Zagreb, eines hat mir damals Mario Huber aufgelegt. Die Zeit ist wirklich schnell vergangen, es fühlt sich an wie gestern und jetzt bin ich plötzlich schon beim 300. Spiel angekommen.

Von welchen Spielern konntest du in deiner Anfangszeit lernen?

Ganz klar war Matthias Trattnig ein prägender Einfluss. Er war oft hart zu uns Jungen, das haben wir oft zu spüren bekommen. Aber das hat mich im Training auf dem Eis und in der Kraftkammer wirklich gepusht. Er ist einfach ein Profi durch und durch und jemand, zu dem man aufschauen kann. Auch von Rob Schremp konnte ich viel lernen.

Vor vier Jahren dann die Rückkehr zu den Haien – was waren die schönsten/bittersten Momente?

Es gab viele schöne Momente, wie zum Beispiel die letzte Saison, als wir direkt in die Playoffs eingezogen sind und das sogar auf dem 3. Platz. Auch die guten Spiele in der Champions League in diesem Jahr waren großartig. Es war auch cool, die Tiroler Sportlerwahl zu gewinnen. Aber natürlich war es sehr bitter, so früh in den Playoffs gegen die Capitals auszuscheiden.

Der Weg für junge Spieler in den Profikader ist naturgemäß schwer. Was würdest du Jungen mitgeben?

Eines, was ich gelernt habe und meinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben würde, ist definitiv, mit viel Selbstbewusstsein zu spielen. Das ist eine der wichtigsten Sachen. Natürlich ist es auch wichtig, hart im Training zu arbeiten, sei es im Gym oder auf dem Eis, und eine gesunde Ernährung sowie ausreichend Schlaf zu haben. Aber man sollte auch die Ausbildung nicht aus den Augen verlieren, denn man weiß nie, wie lange die Eishockeyreise dauert.

Wir danken für das Gespräch und wünschen viel Glück für dein Jubiläumsspiel!

Danke!

HC TIWAG Innsbruck-Die Haie – BEMER Pioneers Vorarlberg
Sonntag, 25.02.2024, 17:30 Uhr – TIWAG Arena